… oder total falsch kalkuliert
Der Aufmacher
Heute macht das „Stadtblatt“ (oder offiziell das „Bezirksblatt Innsbruck“) mit folgender Titelseite auf:
Die Entscheidung, die gemeint ist, ist die Stichwahl um das Amt des Innsbrucker Bürgermeisters. Ja, die fällt am 28. April. Und auf der Titelseite darunter – „brettlbroat“, wie das in Tirol heißt – eine FPÖ-Werbung zur Wahl. Auf Seite 1!
Auf Seite 2 dann noch eine weitere ganze Seite FPÖ-Werbung mit den Gesichtern von 10 Kandidat*innen, von denen 2 als Gemeinderätinnen und 5 als Gemeideräte bereits gewählt worden sind.
Wie viel haben diese beiden Seiten bloß gekostet? Ich mag mir das nicht vorstellen.
Aber wozu das Ganze?
Dabei spielt die FPÖ bei der Entscheidung am 28. April ja überhaupt keine Rolle mehr. Die Gemeinderätinnen und -räte sind bereits gewählt und in der Stichwahl ist die FPÖ nicht vertreten.
Die Lösung: Echt?
Diese sicher extrem teure Werbung auf den Seiten 1 und 2 muss ja schon vor dem Gemeinderatswahlergebnis bestellt worden sein. Und offensichtlich hat die FPÖ Innsbruck den Umfrageergebnissen vertraut und ihren Bürgermeisterkandidaten noch einmal plakativ in den Mittelpunkt gestellt – im Vertrauen darauf, dass er da zum Bürgermeister gewählt werden könnte. Kann er aber nicht; ist nicht mehr aktuell. Passé!
Offenbar haben die bei der FPÖ einfach viel zu viel Geld, oder sie haben einfach sehr wenig politisches „G’spür“. Oder beides.