michael bürkle

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Michael Bürkle

Zölle gegen den Welthandel?

Ein Missverständnis dient der Propaganda

Trump 2.0 kündigt Zölle an: gegen alle, die ihn „schlecht behandeln“, will heißen: gegenüber allen, wo er ein Handelsdefizit aufweist: Kanada, Mexiko, die EU, China… Die betroffenen Regierungen kündigen Gegen-Zölle an – und die global-nordwestlichen Kommentator*innen übertreffen sich in Warnungen vor einem Handelskrieg. Da werde jeder verlieren.

Wenn Trump 2.0 der ganzen Welt Zölle verordnet und die ganze Welt das auch ihm gegenüber tut – dann ist das kein Handelskrieg. Das ist ein Missverständnis! Alle können dann immer noch vernünftig miteinander handeln: nur nicht mit den USA. Die ist dann in „splendid isolation“, wie es der 2.0 ja will.

So what?

Ich zweifle bloß daran, dass das der beste Weg ist, „America Great Again“ zu machen. Aber wer bin ich, um zu zweifeln?

dauerüberhitzt

Ich halte den globalen Handel sowieso für dauerüberhitzt und für die Biosphäre mittelfristig tödlich. Es ist ganz gut, wenn wichtige Produkte in der Welt nicht nur an einer Stelle hergestellt (und dann in die ganze Welt verfrachtet) werden, sondern mehr oder weniger in jedem Erdteil – mit kurzen Lieferzeiten. Das sollten wir spätestens aus Corona gelernt haben.

Die überhitzte Welthandel ist ein Klimakiller; es tut ganz gut, ihn etwas „runterzukühlen“. Und da „hilft“ Trump 2.0.


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