Laut ORF hat der burgenländische Landeshauptmann Doskozil gemeint:
Ob Kickl jetzt noch drei Monate Innenminister geblieben wäre oder nicht, wäre ja eigentlich egal gewesen. Die ÖVP hat jetzt eineinhalb Jahre alles mitgetragen, was Kickl gemacht hat.
Ich meine: jede Stunde, in der der Herr Kickl nicht Minister war, ist an sich schon eine wichtige Stunde. Seine allerletzten Hinterlassenschaften – ein „Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit“ und ein Stundenlohn von 1,50 – werden gerade und bereits weggeräumt.
Ganz unabhängig davon, wie der nächste Kanzler heißt: ein – naja: – „Spitzenpolitiker“, der so argumentiert, macht seine Partei unwählbar.
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Ich habe kein Vertrauen zu Sebastian Kurz. Ich habe aber auch kein Vertrauen zu dem, was nach einer Absetzung von Kurz kommt. Ich habe auch kein Vertrauen zu Leuten wie Doskozil.
Ich darf die Abgeordneten daran erinnern, dass ihr Mandat frei ist. „Klubzwang“ ist kein Begriff der österreichischen Verfassung. (Doch! Der sogenannten „Realverfassung“.) Lasst Euch von den Doskozils und anderen „Parteigrößen“ nicht herumkommandieren. Denkt selbständig! Es ist Zeit.