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Michael Bürkle

„Weltklimarat schlägt Alarm“

Ausnahmsweise ein Ganzzitat aus ORF online; kurz zusammengefasst und extrem wichtig – ich hab im Moment leider sehr wenig Zeit und auch Lust zu schreiben; und im ORF ist so ein Artikel nicht bleibend im Fokus:

Ein Verfehlen des 1,5-Grad-Ziels des Pariser Klimaabkommens hat nach Einschätzung des UNO-Weltklimarates (IPCC) „irreversible Auswirkungen auf Menschen und ökologische Systeme“.

Im Entwurf zu einem umfassenden IPCC-Bericht gehen die Expertinnen und Experten davon aus, dass eine Erderwärmung um zwei Grad 420 Mio Menschen zusätzlich dem Risiko von Hitzewellen aussetzt. Bis zum Jahr 2050 bestehe – je nach Umfang des Treibhausgasausstoßes – ein Hungerrisiko für bis zu 80 Mio Menschen zusätzlich.

„Das Leben auf der Erde kann sich von einem drastischen Klimaumschwung erholen, indem es neue Arten hervorbringt und neue Ökosysteme schafft“, heißt es in dem Berichtsentwurf. „Menschen können das nicht.“

Jene besonders betroffen, die am wenigsten verschmutzen

Der rund 4.000 Seiten lange Entwurf nennt Ernterückgänge durch zunehmende Hitze, Trinkwassermangel, Massenflucht wegen Dürren und nach Überflutungen von Küstenstädten sowie ein fortschreitendes Artensterben als einige Folgen der Erderhitzung. Leidtragende seien insbesondere diejenigen Länder, die am wenigsten zur Klimveränderung beigetragen hätten.

Weitreichende Folgen auch für Europa

Aber auch Europa wird die Folgen nach Angaben der Experten zu spüren bekommen: Die dortigen Schäden durch Überflutungen würden sich bis zum Ende des Jahrhunderts auch bei einem hohen Maß an Anpassungsmaßnahmen deutlich erhöhen, prognostizieren die Berichtsautoren auf Grundlage internationaler Studien.

Die Zahl der Menschen in Europa mit einem hohen klimabedingten Sterberisiko wäre bei einer Erderwärmung um drei Grad dreimal so hoch wie bei einer Erwärmung um 1,5 Grad, insbesondere in Zentral- und Südeuropa. Außerdem dürfte Europa dem IPCC zufolge mit mehr Hilfesuchenden aus Afrika und zunehmend mit von Gelsen übertragenen Krankheiten wie Malaria, Dengue und Zika konfrontiert sein.

Weit von Pariser Klimaziel entfernt

Die Erde hat sich seit dem vorindustriellen Zeitalter bereits um durchschnittlich 1,1 Grad erwärmt. Laut Pariser Abkommen soll die Erwärmung auf deutlich unter zwei Grad, möglichst aber 1,5 Grad beschränkt werden.

Bereits für eine Erwärmung um zwei Grad beschreibt der IPCC-Berichtsentwurf schwerwiegende globale Folgen für Mensch und Natur. Derzeit steuert die Erde aber sogar auf eine Erwärmung um rund drei Grad zu.


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