Weltgletschertag
Heute ist der erste „Weltgletschertag“ – und wir stellen fest, dass die Gletscher weltweit schmelzen. Das hat Folgen, v.a. für den Meeresspiegel und für die Versorgung mit Wasser, v.a. Trinkwasser.
- 2024 war das dritte Jahr in Folge, in dem alle 19 Gletscherregionen der Erde an Nettomasse verloren haben
- In fünf der vergangenen sechs Jahre sei zudem ein Rekordverlust an Gletschermasse gemessen worden
- Der Erhalt der Gletscher ist damit nicht nur eine Frage der Umwelt, Wirtschaft und gesellschaftlichen Notwendigkeit: Es ist eine Frage des Überlebens
– so die Chefin der Weltwetterorganisation WMO, Celeste Saulo.
Folgen der Gletscherschmelze
„Der Gletscherschwund hat Fachleuten zufolge erhebliche Auswirkungen auf das künftige Leben der Menschen auf der Erde. Mit den Eismassen gehen erhebliche Mengen Süßwasser verloren, auf das Millionen Erdbewohner weltweit angewiesen sind: zum Trinken, für die Landwirtschaft und die Industrie.“
Die Schmelze seit dem Jahr 2000 habe den Meeresspiegel um 18 Millimeter erhöht, berichtete die WMO. „Jeder Millimeter bedeutet, dass 200.000 bis 300.000 Menschen mehr dem Risiko von Überflutungen ausgesetzt sind“, erklärt Michael Zemp, der Direktor des Schweizer Gletscherbeobachtungsdienstes (WGMS).
Konsequenzen?
Die Menschheit kennt in Form der Wissenschaft die Folgen; sie kennt die Ursachen – den menschengemachten Klimawandel; aber sie wählt Leute in Ämter, die unfähig und unwillig sind, die Konsequenzen zu ziehen. Die aber willig und fähig sind, die bisherige zerstörerische Politik fortzuführen und sogar auf die Spitze zu treiben. Ja, ich meine Trump 2.0; nein, ich meine nicht nur ihn.
Einerseits überschwemmen wir riesige Küstengebiete; andrerseits entziehen wir Bergregionen das Trinkwasser. Absurd!
Es ist eigentlich eine ungeheure Tragik, aber viele werden das erst in 10, 20 Jahren rückblickend erkennen. Und das ist den heute Verantwortlichen dann wurscht.
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Lit.:
Die Gletscher schmelzen schneller – mit dramatischen Folgen (Deutsche Welle)
Gletscherschmelze bedroht Essens- und Wasserzufuhr von zwei Milliarden Menschen (Watson)