… schneller als erwartet
Es passiert bereits, was ich mir als Reaktion auf das polternde Androhen von Zöllen durch Trump 2.0 schon gewünscht und insgeheim erwartet habe: eine intensivere politisch-wirtschaftliche Zusammenarbeit jenseits der USA. Kanada und die EU gehen z.B. aufeinander zu (wie der DLF berichtet):
Kanada möchte seine Wirtschaftsbeziehungen zur EU vertiefen. / 09.02.2025
Das kündigte die kanadische Handelsministerin Ng nach einem Treffen mit EU-Handelskommissar Sefcovic in Brüssel an. Die Regierung in Ottawa hatte sich 2018 das Ziel gesetzt, die Nicht-US-Ausfuhren bis 2025 um 50 Prozent zu steigern. Ng sagte, ihr Land sei auf dem Weg, dieses Ziel zu übertreffen.
Das seit 2017 bestehende Freihandelsabkommen hat den Warenverkehr zwischen der EU und Kanada um 65 Prozent gesteigert. Zudem wurde 2021 eine Partnerschaft für Rohstoffe vereinbart. Angesichts des Zollstreits mit US-Präsident Trump will Kanada seine wirtschaftliche Abhängigkeit von den USA umso dringlicher verringern.
Gut so, sehr gut! Das lässt sich ausweiten. Afrika und Lateinamerika sind da Hoffnungsgebiete: nicht für Neo-Imperialismus, sondern für Zusammenarbeit. Auf Augenhöhe! Solarenergie könnte da ein enormer ökonomisch-ökologiscber Katalysator werden.
Was macht das Große Kind …
… wenn es all sein Spielzeug kaputt gemacht hat? Es weint.