Wenn man kritische Infektionszustände hat, hat das Konsequenzen.
Ich habe keine Freunde in der CSU; die CSU ist mir seit Franz Josef Strauß ein Feindbild. Ich habe viel zu viel von der CSU und von CSU-Politikern gehört, das ich rundweg ablehne.
„Ein Ischgl reicht.“ Das sagte Bayerns Ministerpräsident Söder zum südafrikanischen Viren-Hotspot im Zillertal. Bei aller Feindschaft zur CSU: ich muss ihm zustimmen. Ja; ein Ischgl reicht; und ich habe volles Verständnis, dass sich andere Länder schützen wollen vor dem Import südafrikanischer Mutanten.
Überhaupt Deutschland: wie wohltuend kompetent und sachlich äußert sich Kanzlerin Merkel – im Vergleich zu den Sprüchen von Kanzler Kurz. Ich empfehle da ein langes Interview im heute-journal des ZDF vom 12.2., gleich auch mit anschließendem Bericht über Tirol. (Auch der höchst interessant: man sieht, wie Tirol mittlerweile von außen wahrgenommen wird – dank seiner Politiker. Wenn unsere deutschen Freunde sehen und hören, wie sich ein „Seilbahn-Lobbyist“ über die Bundesregierung äußert – „mit einer Großmäuligkeit, über die man dann doch etwas staunt bei einer Urlaubsregion, die schon mit dem Ischgl-Debakel ihren Ruf aufs Spiel setzte“ – entsteht da sicher ungemein viel Vertrauen in Tirol. Der Wirtschaftskammer-Präsident hat gerade noch Glück: sein Sager vom „kennen lernen“ wird den deutschen Zusehern gerade noch vorenthalten.)
erbärmlich
Wir haben erbärmliche Politiker im Land und auch im Bund. Nicht alle sind erbärmlich: Rudolf Anschober hebt sich immer noch wohltuend hervor. Der hat etwas Nachhaltiges; der gibt nicht einfach auf, bloß weil es populär wäre.