Ein Freund von mir, ein Kenner der Wälder und ihrer Bewirtschaftung, hat mir bereits Daten zu den Sturmschäden in Tiroler Wäldern übermittelt: „Enorme Holzverluste durch Unwetter“. Nun hat er mir noch einen Text vorgelegt, den ich zur Verfügung stellen möchte:
Der Wald ist gestresst. Die Monokulturen können der Klimaerwärmung nichts entgegensetzen. Die steigende Zahl an Unwettern reißt Löcher in den Wald und die nächsten Stürme vergrößern dann diese Löcher.
Auch für Laien erkennbar sind viel der umgestürzten Bäume faul oder sichtbar von Schädlingen befallen. Das Bild zeigt einen bei einem der letzten Unwetter (wahrscheinlich 18.7.2023) vom Sturm gefällten Baum.
Das angefallene Schadholz kann nicht mehr verarbeitet werden und wird in Nassholzlagern geparkt. Der hohe Wasserverbrauch dieser Lager ist in Zeiten des Klimawandels zunehmend ein Problem und die Lager werden wieder abgebaut – s. z.B. in einem Artikel der Badischen Zeitung.
In Südtirol ist die Situation ähnlich dramatisch wie in Osttirol. Die Sägewerke sind überlastet und daher wird das Holz nach Nordtirol transportiert. Immerhin wird uns als Erfolg verkauft, dass das mit der Bahn geschieht …
Er zieht einen Schluss (fett von mir) mit einer etwas ironischen Empfehlung:
Mittelfristig kann der Wald seine Schutzfunktion nicht mehr erfüllen und Talorte werden unbewohnbar werden. Es werden die teuersten Bauplätze am Ortsrand als erste betroffen sein.
Tipp: SUV hinter das Haus stellen und damit das Haus gegen Muren und Lawinen schützen. Das wäre dann eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 0 km/h – für den SUV, nicht für den Klimawandel.