michael bürkle

texte … zu bildung, politik und ähnlichem und die einladung zur diskussion …

Michael Bürkle

Mit dem UNO-Generalsekretär an der Seite

Wir haben den UN-Generalsekretär an unserer Seite

Klimaaktivisten – angeführt von der moralischen Stimme junger Menschen – haben ihre Ziele auch in den dunkelsten Tagen weiterverfolgt. Sie müssen geschützt werden, und wir brauchen sie jetzt mehr denn je

lässt UNO-Generalsekretär António Guterres durch seinen Sprecher, Stephane Dujarric der Deutschen Presse-Agentur dpa ausrichten.

Deutschland auf dem Weg in die Blamage

Im ganzen deutschen Sprachraum gibt es mittlerweile Solidaritätsdemonstrationen mit den Aktivist*innen der Letzten Generation in Deutschland, nachdem deutsche Behörden in zahlreichen Hausdurchsuchungen Eigentum der Aktivist*innen beschlagnahmt hatten. Ein verrücktes Vorgehen! Polizisten halten ein Rettungsfahrzeug wegen Geschwindigkeitsübertretung auf – und tanzen danach bei den Sanitätern zur Hausdurchsuchung an. So kommt mir das vor.

Auch die web site der Letzten Generation Deutschland – https://www.letztegeneration.de – ist offline; sie ist einstweilen durch eine notdürftig eingerichtete Seite ersetzt: letztegeneration.org. Unter Veranstaltungen sind dort schon 18 Protestmärsche noch im Mai verzeichnet: da ist der heute in Innsbruck noch gar nicht mitgezählt. Hier ein Bild von der Schlusskundgebung am Marktplatz:

Die deutsche Bundesregierung blamiert sich gerade jämmerlich. Sie erzeugt Zusammenhalt innerhalb der Klimabewegung – was gerade in Deutschland nicht selbstverständlich war. Jetzt sind auch in Österreich mit der Letzten Generation Leute von allen dabei: Fridays for Future, Scientists for Future, Parents for Future

Auch Spenden können fließen: auf der Seite https://gesellschaftsrat.jetzt/spenden/ kann man leicht und sicher spenden. Es gibt nun endlich sogar einen IBAN: DE24 4306 0967 1174 4339 00. Vor ein paar Minuten waren wir noch unter 400.000; jetzt sind wir schon drüber.

Auch Frankreich blamiert sich

ORF online meldet: Pfefferspray gegen Klimaaktivisten in Paris. Die haben es auch noch nicht kapiert. Ils ne l’ont pas compris non plus.

Es zeichnet sich ab

Die Klimakrise verschärft sich. Als Klimakrise sowieso, aber auch als konkrete Handlungskrise der Politik. Die Gräben werden tiefer. Hier die Aktivist*innen des zivilen Ungehorsams, gestützt durch den UNO-Generalsekretär und einige (wenige) weitblickende Politiker*innen; dort die Politiker und Politikerinnen, die nur bis zum nächsten Wahltermin denken – nicht weiter! Und die doch irgendwo spüren, dass ihnen das politische Wasser schon bis zum Hals steht. Die ahnen, dass gewaltige Veränderungen drohen und das dann doch lieber die nächste Generation ausbaden lassen wollen.

Da ist der hilflose Griff zu Hausdurchsuchungen und Pfefferspray schon beinahe verständlich. Beinahe!

In Österreich kann und muss man differenzieren.

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