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Michael Bürkle

Salzburg: der blaue Bock wird Gärtner

46 entlarvende Sekunden

Heute morgens im Ö1 Morgenjournal: eine Journalistin fragt den Salzburger Landeshauptmann Haslauer, ob er mit der Betrauung der FPÖ-Politikerin Svazek mit dem Umweltressort nicht den Bock zum Gärtner gemacht habe, weil „die Freiheitlichen den menschengemachten Klimawandel immer wieder in Zweifel ziehen“.

Darauf spricht Haslauer von der Bedeutung des Umweltschutzes, vom Naturschutz, von Nationalparks und vom Biosphärenpark und diversem Anderen – aber auf den Klimawandel und die Frage nach ihm geht er mit keinem Wort ein.

Es ist ganz klar: Haslauer weiß, dass die Frage völlig berechtigt ist; dass selbstverständlich in dieser Legislaturperiode von der Landesregierung NICHTS gegen den Klimawandel zu erwarten ist, denn natürlich ist „der Bock“ zur Gärtnerin geworden.

Ja: Oliver Schopf vom Standard hat das richtig gezeichnet:

 

Das Bundesland Salzburg hat sich für die nächsten Jahre  aus der Klimapolitik vertschüsst. Haslauer weiß das und umgeht die Frage mit 46 Sekunden äußerst entlarvendem Dampfplaudern.

Haslauer gehört damit zu den Politikern, die es wissen könnten und die aus Gründen des reinen Machterhalts bewusst verantwortungslos handeln und die Klimakatastrophe der nächsten Generation unbearbeitet überlassen wollen. Haslauer nimmt die Katastrophe in Kauf, weil er glaubt, sie nicht mehr selbst ausbaden zu müssen.


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