Tulln setzt einen Schritt in die richtige Richtung.
Die Stadtgemeinde Tulln ersetzt einen asphaltierten Parkplatz zwischen Hauptplatz und Donau durch einen Park: eine begrünte Begegnungszone mit Bäumen. Helle Bodenbeläge aus Naturstein sollen möglichst viel Sonnenlicht reflektieren; jährlich etwa 100.000 Fahrradtourist*innen soll ein attraktiver Ort zum Rasten „mit hoher Aufenthaltsqualität“ angeboten werden. (Insofern rechnet sich Tulln auch ein gewisses touristisches Geschäft aus.)
Tulln hatte dafür einen Gestaltungswettbewerb ausgeschrieben, den das Büro DnD (bestehend aus den Landschaftsarchitektinnen Sabine Dessovic und Anna Detzlhofer) gewonnen hat.
Die Bevölkerung wurde in den Gestaltungsprozess integriert und hat offenbar bereits zugestimmt.
2023 wird gebaut; im Frühling 2024 soll eröffnet werden. Ich bin sicher, dass ein Weniger an Parkplätzen auch ein Weniger an motorisiertem Individualverkehr bedeuten wird.
Ich wünsche mir noch viele solcher Schritte – in ganz Österreich; auch in Innsbruck. Der Landhausplatz mit seiner NS-Architektur schreit m.E. danach.