Populismus versteht nix von Wirtschaft
Alle möglichen Politiker* fordern in der momentanen Wirtschaftskrise eine Deckelung von Energiepreisen, z.B. für Strom: SPÖ und FPÖ haben begonnen; jetzt grassiert das auch schon in der ÖVP. Das ist für Populisten* naheliegend; es hilft bloß nix. (Nicht Poltiker* bestimmen den Preis. Sondern i.W. Angebot und Nachfrage.)
Preise für Produkte sind Wirtschaftsindikatoren. Sie gesetzlich zu beschneiden, zu „deckeln“, heißt, die Indikatorenwirkung abzuschalten. Das ist Unsinn.
Eine Lösung
Sinn hätte, die enormen Gewinne der Energiekonzerne zu besteuern und das eingenommene Geld an die Bürger* zu verteilen – vor allem an die, die es brauchen, also z.B. „sozial gestaffelt“, in Form von Ausgleichszahlungen … oder z.B. durch ein Grundeinkommen, das von einem Arbeitsplatz nicht abhängig ist.
Die Deckelung von Energiepreisen trägt nichts zu einem vernünftigen Umgang mit Energie und damit zum Klimaschutz bei. Was „teuer“ ist, ist teuer, weil es einen Grund dafür gibt. Dass fossile Treibstoffe (1.) immer weniger und also teurer werden und sie (2.) klimaschädlich sind, muss sich in hohen und immer höheren Preisen ausdrücken, kurzfristig, mittelfristig und erst recht langfristig.