Die VF-Bundesregierung schiebt Pflegefragen ein weiteres Jahr vor sich her – vermutlich immer noch besser, als wenn man die „Sozial“-Ministerin vorpreschen lässt.
Die SPÖ findet anscheinend doch in eine griffige Oppositionspolitik: mit konkreten Vorschlägen, mit klaren Forderungen: „zentrale Pflegeservicestellen, Anspruch auf Pflegekarenz, ordentlichen Lohn für Pflegepersonal und eine staatliche Pflegegarantie“. Es gehe laut SPÖ-Vorsitzender Rendi-Wagner auch um „einen Rechtsanspruch auf Pflegekarenz für Angehörige“ und um eine „jährliche Valorisierung des Pflegegelds“.
Dabei hat sich die Pflege-Strategie der SPÖ gewandelt: war die SPÖ früher die Partei der vielen Heimplätze, setzt sie nun mit Rendi-Wagner (endlich!, zumindest dem Wortlaut nach) auf die freie Wahl des Pflegeplatzes. Pflegebedürftige sollen, solange sie wollen, zuhause gepflegt werden können. Ja, wir brauchen ambulante Pflegedienste, öffentliche, nicht teure private: eine qualitativ hochwertige kommunale Hauskrankenpflege.
Lit.: https://news.orf.at/#/stories/3103376/