michael bürkle

texte … zu bildung, politik und ähnlichem und die einladung zur diskussion …

Michael Bürkle

Petition fürs Klimaticket

Für das Klimaticket

Seit 3 Tagen läuft auf aufstehn.at eine Petition für den Weiterbestand des Klimatickets: An: Die österreichische Bundesregierung / Das Klimaticket muss bleiben!“ Ich empfehle ausdrücklich eine Unterzeichnung.

Ich finde das Anliegen mehr als berechtigt und habe deshalb unterschrieben. Innerhalb von 3 Tagen sind bereits über 13.000 Unterschriften zusammen gekommen. Das ist eine stolze Zahl – aber Skepsis, ob Unterschriften etwas bewirken, ist natürlich angebracht: man soll sich nicht zu viele Hoffnungen machen. (Ich persönlich glaube ja, dass das Klimaticket unter einer blau-schwarzen Regierung erhalten bleibt, aber deutlich teurer werden wird. Es wär aber sinnvoll, dass es billiger wird. Das „Genick brechen“ könnte dem Klimaticket freilich, dass es als bleibendes Vorzeigeprojekt der Grünen Mobilitätsministerin Gewessler wirken würde.)

Das Klimaticket ist eine wirklich tolle Sache; es sichert eine problemlose Mobilität für alle mit einem Minimum an Treibhausgasemissionen. Es gehört zu den Dingen, die dieser Staat und dieses Wirtschaftssystem brauchen. Für mich als gehbehinderten Menschen bedeutet es enorme Erleichterungen und einen spürbaren Gewinn an Mobilität. Es sollte m.E. noch billiger werden: ca. 1.000 € sind für manche potenzielle Klimaticketkund*innen nicht leicht zu stemmen.

Eine Zeit der Bittgesuche

Wir haben gerade ein Hoch-Zeit für Offene Briefe und Petitionen (Bittgesuche). Ob sie was bewirken, bleibt dahingestellt; in den meisten Fällen werden unsere Bittgesuche wohl ins Leere gehen – in die Leere einer blau-schwarzen Politik für die Reichen und Wohlhabenden. Aber das sollte uns nicht abhalten, jeder künftigen Regierung die notwendige Richtung zu zeigen. Wir dürfen uns von allfälligen Misserfolgen bloß nicht zu schnell entmutigen lassen.

Irgendwie kehrt das Spätmittelalter zurück, in dem Bürgerinnen und Bürger mit Bittgesuchen an die lokalen Regenten – den jeweiligen Grafen / Fürsten / Herrscher – herantraten. Vor-demokratische Verhältnisse. Eine Schande eigentlich.


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