Sachverhalt
Auf Präsidentschaftskandidat Trump ist in Pennsylvania bei einer Wahlkampfveranstaltung ein Schussattentat verübt worden.
Kommentator*innen weltweit – in den USA, von Reps und Dems, in Europa, überall – sind sich einig: Gewalt kann kein Mittel der politischen Auseinandersetung sein. Ich kann dem nur zustimmen.
Manche Kommentator*innen haben auch gemeint, das Attentat sei „nicht Amerika“, es sei „nicht typisch für Amerika“. Ich glaube das nicht. In den USA kann sich jeder Dodl („moron“) eine „rifle“ kaufen; dafür sorgt mit politischer Unterstützung vor allem durch die Republikaner die „National Rifle Association“ (NRA). In den USA gibt es politische Attentate seit dem Mord an Präsident Lincoln (1865), an Präsident J.F. Kennedy (1963), an Senator R. Kennedy (1968), an Pastor und Friedensnobelpreisträger Martin Luther King (1968) (um nur einige besonders wichtige zu nennen). Es gibt zahllose „shootings“, wo oft unklar ist, inwiefern die Anlässe politischer Natur sind. Es gibt auch den eindeutig politisch motivierten Sturm aufs Kapitol (2021) mit 5 Todesopfern.
conclusio
Die USA haben ein Problem mit politisierter Gewalt. Dieses Problem ist eines einer Ideologie der allgemeinen Bewaffnung.
Wer das nicht erkennen will, kann es auch nicht lösen. (Oder: Wer das nicht erkennen kann, will es auch nicht lösen.)