Einzelne jüdische und islamische Lehrer (Gendern unnötig!) waren der Meinung, dass die Religionen Judentum und Islam nicht an der Katastrophe in Nahost – irgendwie – schuld sind. Ich habe dem widersprochen. Ich sehe durchaus die Wirkungen religiöser Scharfmacher, und zwar auf beiden Seiten. Die Katastrophe ist – nicht nur, aber auch – „religiöser Natur“.
Aber nicht alle Israelis sind religiös und politisch verblendet. Und auch nicht alle Palästinenser sind es. Viele nicht – auf beiden Seiten!
Heute finde ich in ORF online dieses Bild des Fotografen Yahel Gazit:
(„Bibi“ ist hier Benjamin Netanyahu, der israelische Ministerpräsident. Ja, der „hat Blut an seinen Händen“. Und die junge Frau hat recht.)
Ja, auch die Hamas hat Blut an ihren Händen; viel Blut – aber nicht „die Palästinenser“. Können wir bitte unterscheiden zwischen den (religiös) verblendeten Narren und den vernünftigen Menschen – und zwar auf beiden Seiten? Auf beiden Seiten hetzen Fanatiker, auch religiöse Fanatiker die Menschen gegeneinander. So prallen bronzezeitliche Vorstellungen von Rache (Judentum) auf frühmittelalterliche (Islam). Das kann nicht gut gehen.
Könnten wir bitte im 21. Jahrhundert ankommen und Bronzezeit und Frühmittelalter endlich hinter uns lassen?
[…] heiße Kandidaten für jede Liste von aktiven Kriegsverbrechern. Das sieht man durchaus auch in Israel und Palästina […]