Der Rückpfiff
Heute titelt ORF online:
Der Kanzler habe sich „mittlerweile mit klaren Worten gemeldet“. Bundeskanzler Nehammer wird zitiert mit:
Eine Verlängerung der gesetzlichen Regelarbeitszeit kommt für mich fix nicht infrage. Genauso halte ich eine 32-Stunden-Woche für den völlig falschen Weg
Das soll dann wohl einen Teil des Wahlkampfs retten.
Wie ist das mit der Glaubwürdigkeit?
Wie glaubwürdig ist eine Partei, die am einen Tag die 41-Stunden-Woche fordert und am nächsten Tag das weit von sich weist? Wie sehr können sich Menschen darauf verlassen, dass eine ÖVP in der Regierung die 41-Stunden-Woche nicht neuerlich erfindet?
Oder war das Absicht? Hat Nehammer Edtstadler vorgeschickt, damit er danach die Arbeitszeitverkürzung abwürgen kann? Wär das gescheit? Oder ist das als politisches Schmierentheater nicht doch etwas riskant?
Was nötig ist
Egal. Was gehen mich strategische Interna der ÖVP an? Was wirklich nötig ist, ist eine Verkürzung der Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich im Sinne eines Verteilens/ des fairen Teilens der vorhandenen Arbeit. Es müssen ja nicht gleich 32 Stunden sein. Dazu würde vielleicht noch eine Beschränkung unsinniger Arbeit, sinnloser Produktion, Produktion sinnloser Waren gehören.