michael bürkle

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Michael Bürkle

Klimaministerium: „ned amal ignoriern“

Ein Vorschlag

Ich habe dem Klima- und Verkehrsministerium (offiziell: „Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie“) am 19.7. und davor schon am 28.6. einen radikalen, aber durchaus ernst gemeinten Vorschlag zur Halbierung des motorisierten Individualverkehrs übermittelt.

Ich habe bis heute keine Antwort bekommen. Nicht einmal eine Empfangsbestätigung. „Ned amal ignoriern“ ist offensichtlich die Devise des Ministeriums.

Ich habe meinen Vorschlag am 28.6. formuliert, hier im Blog publiziert und ein Schreiben mit Link an die Sektionsleitung des Ministeriums (I-sl@bmk.gv.at) geschickt – eine andere Adresse hatte ich auf die Schnelle nicht gefunden. Klar: der Vorschlag ist radikal, aber m.E. ist er zeitgemäß … wir wir an zahlreichen Naturkatastrophen, die uns direkt betreffen, sehen können. (Heutiges profil: der Neusiedlersee verschwindet – und damit auch Erholungsmöglichkeiten, Arbeitsplätze in Landwirtschaft und Tourismus usw. usf.)

Ich habe meinen Vorschlag dann am 19.7. leicht umformuliert, wieder hier publiziert und neuerlich an das Ministerium geschickt (diesmal an die Adresse servicebuero@bmk.gv.at).

Ned amal ignoriern!

(Dazwischen hatte ich am 6.7. noch einen Problemaufriss vorgelegt.)

Erwartungen, Doku

Ich erwarte mir ja keinen Begeisterungssturm der Frau Ministerin Gewessler, aber vielleicht doch wenigstens eine Antwort, wenigstens einer Sachbearbeiterin oder eines Referenten. Vielleicht sogar eine differenziert argumentierende. Aber: nicht daran zu denken.

Ich habe nun heute dem Ministerium noch einmal geschrieben – wieder dem „servicebuero“ – und versprochen, die Nicht-Antworten hier im Blog zu dokumentieren.

Ich weiß, dass der Klimarat eine Idee eingebracht hat, die leicht in die Richtung meines Vorschlags geht: ein autofreier Tag pro Monat in größeren Städten. Es ist völlig klar, dass damit in der jetzigen Katastrophensituation kein Blumentopf mehr zu gewinnen ist. Ich habe auch den Vorschlag, den bereits zahlreiche NGOs eingebracht haben – Tempo 100 / 80 / 30 – hier bereits erhoben. Da hat sich die Frau Minister leider für unzuständig erklärt.

Der Punkt ist:

Die Eindämmung des motorisierten Individualverkehrs (MIV) ist ein unerlässlicher Schritt zur Einsparung von CO2 und damit für den Klimaschutz. Es wäre zugleich aber auch ein wichtiger Schritt zur Einsparung von Öl und Gas und zur Bekämpfung der Inflation.

Die Eindämmung des MIVs ist natürlich nicht der einzige Schritt, der dringend notwendig ist.

Die nächste Generation …

… wird die unsere für unsere Nachlässigkeit und Untätigkeit verfluchen. (Aber das ist unseren jetzt verantwortlichen Politikern herzlich wurscht.) Und wir werden die Zuspitzung aller Krisen noch grausam verfolgen können.


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