Heute lese ich in ORF online unter dem Stichwort „Geoengineering“: „Mondstaub könnte das Klima kühlen“. Da denkt offenbar ein Wissenschaftler aus den USA, ein Mr. Bromley, darüber nach, wie man mit einer künstlichen Wolke, einer Art Sonnenschirm aus Mondstaub das Klima kühlen könnte. Man braucht ca. 10 Millionen Tonnen Staub; jährlich.
Das ist natürlich hirnverbrannter Blödsinn. Ungeheuer aufwändig und in mehrfacher Hinsicht höchst fragwürdig. Außerdem technisch praktisch unmöglich. Aber es reicht, um sich in und mit der Krise der Krisen einen Namen zu machen.
Wenn man den Artikel dann liest, stellt man eh fest, dass auch Mr. Bromley noch nicht ohne einen Hauch Realitätsbezug auskommt:
„Natürlich sei dies kein Ersatz für den Klimaschutz, ‚wir müssen hier und jetzt die Emissionen herunterfahren‘, betont der Astrophysiker“
heißt es im Artikel.
Im Ernst …
Wir legen eine astronomische Wolke zwischen Sonne und Erde, damit die paar Großkopferten dieser Erde – Nordamerikaner, Europäer wie wir, einige in Asien – an ihrem Lebensstil möglichst NICHTS ÄNDERN müssen? Damit wir – nur zum Beispiel – auch weiterhin mit 130 (und in Deutschland auch 160 und mehr) auf der Autobahn dahinbrettern können.
Spinnt die Welt? Ja, klar. Aber derart?
Ich fürchte …
Das wird nicht der letzte hirnverbrannte Blödsinn werden, der uns da unterkommt.
[…] „Sonne auf der Erde“ sehr viel Energie zur Verfügung stellen würde, wir können mit Geoengineering die Erde so manipulieren, dass sie sich wieder etwas abkühlt – aber alles das braucht […]