„Anschober: Rückgang der Neuinfektionen setzt sich fort“, titelt ORF online heute. Tatsächlich gehen die Neuinfektionszahlen zurück:
Datum | Zunahme absolut | ||
Sa 21.11. | 5.778 | 2.328 | 104 |
So 22.11. | 4.104 | 2.388 | 60 |
Mo 23.11. | 2.821 | 2.459 | 71 |
Di 24.11. | 5.511 | 2.577 | 118 |
Mi 25.11. | 5.306 | 2.667 | 90 |
Do 26.11. | 5.512 | 2.773 | 106 |
Fr 27.11. | 4.890 | 2.886 | 113 |
Sa 28.11. | 4.515 | 3.018 | 132 |
… melden die Zahlen des Sozialministeriums (jeweils um 15 Uhr). Ja, eine tendenzielle Abnahme der Fallzahlen mag man da schon erkennen, wenn man will. Vor allem, wenn man bedenkt, dass es Mitte November noch um die 7.000, 8.000, 9.000 zusätzlicher Infektionen pro Tag waren (mit 9.905 am 11.11.).
Aber die Anzahl der Verstorbenen steigt – das sind die Zahlen in Spalte 3. Heute zählen wir erstmals über 3.000 Corona-Tote in Österreich. Und auch die Veränderungen der Sterbezahlen – die stehen in Spalte 4 – steigen tendenziell. Heute haben wir mit 132 Toten mehr als gestern diesbezüglich einen neuen „Rekord“ zu vermelden. So viele pro Tag waren es noch nie.
Man könnte das so grafisch darstellen:
Ziel erreicht?
Gesundheitsminister Anschober hat erklärt, es sei Ziel der Bundesregierung, die Zugänge zu den Intensivstationen geringer zu halten als die Abgänge. Die Bundesregierung ist da auch erfolgreich. Abgänge aus den Intensivstationen gibt es ja in 2 Richtungen: zur Gesundung und zum Friedhof. Zumindest die Abgänge zum Friedhof waren noch nie so hoch.
Für die ersten 1.000 Corona-Toten haben wir in Österreich bis Di 27.10. gebraucht – über ein halbes Jahr. Den 2.000-sten Corona-Verstorbenen hatten wir 3 Wochen später: am 17.11. Für den 3.000-sten Corona-Fall haben uns nun schon 11 Tage gereicht.