Blockadeprotokoll
Heute (15.2.) haben Aktivist*innen der Letzten Generation in Wien den Gürtel beim Westbahnhof blockiert; gestern war die Blockade der LG vor dem Schloss Schönbrunn bei der Station Hietzing; am Montag fand eine bereits am 12.2. angekündigte Straßenblockade bei der Secession am Karlsplatz statt. Für den morgigen Opernball hat die LG bereits angekündigt, keine Störaktionen vorzunehmen.
Das Beunruhigende dabei: das Medienecho hielt sich sehr in Grenzen. Die Wiener Polizei geht bereits routiniert mit dem zivilen Widerstand um. Die „Jännerwelle“ schaffte es noch regelmäßig auf die Wiener ORF-Seite (wien.orf.at); von den Aktionen gestern und heute finde ich da nichts mehr; da ist für mich derzeit nur mehr der twitter-account der LG Nachrichtenquelle.
Natürlich ist die LG auf Straßen- oder Kunstwerkblockaden nicht fixiert. Es gilt, die Protestformen zu finden, die der Sache am besten nützen. Das kann je nach Zeitpunkt verschieden sein.
Ein Vorschlag
Ich habe schon vor der jetzt laufenden, auf 2 Wochen angesetzten „Februarwelle“ LG-intern vorgeschlagen, nicht „Wien zu verlängern“, sondern verstärkt in die Bundesländer zu gehen: Graz, Innsbruck, Linz, Salzburg. Ich finde, man sollte den Eindruck, Klimaprotest sei vor allem eine Wiener Angelegenheit, vemeiden. Die bisherigen Aktionen in Innsbruck waren jedenfalls ziemlich wirkungsvoll.
Mein Vorschlag fand leider keine Zustimmung.
Man kann auch über anderes nachdenken.