Laut ORF online, Kurier, Presse, Kleiner Zeitung … fordern ca. 150 Künstler*innen in einem Offenen Brief ein sofortiges Ende der FPÖ-ÖVP-Regierungsverhandlungen. Ich habe versucht, den Originaltext des Offenen Briefs zu finden: es ist mir leider noch nicht mittlerweile gelungen: www.buerkle.work/offener_brief_kunstschaffenden/
Offenbar gehören Cornelius Obonya, Elfriede Jelinek und Ruth Beckermann neben ca. 150 anderen zu den Unterzeichner*innen: u.a. Eva Menasse, Monika Helfer, Reinhold Bilgeri, David Schalko, Vladimir Vertlib, Doron Rabinovici, Doris Knecht, Elias Hirschl, Esther Kinsky, Eva Rossmann, Franz Josef Czernin, Ursula Poznanski, Martin Kušej, Maria Bill, Adi Hirschal, HK Gruber, Erika Pluhar.
Ich kann derzeit nur Ausschnitte nennen:
- Die FPÖ ist in keiner Regierungskonstellation tragbar, schon die Aussicht, sie könnte regieren, führt dazu, dass sie sich offen für Zensur ausspricht
- Neben kritischen Medien würden auch Kunst und Kultur zu den „seit 30 Jahren gepflegten Feindbildern der FPÖ“ gehören. „Dass sie davon die Volkskultur ausnimmt, hat sich die Volkskultur nicht verdient.“
- Es sei „unverantwortlich“, der FPÖ die Möglichkeit zu regieren zu geben. „Sie kann und will und wird weder irgendwen oder irgendetwas respektieren, sie wird es höchstens dulden, bis sie sich nicht mehr daran halten muss.“
Sobald ich den Volltext habe, werde ich ihn hier publizieren. Hier!
Erinnerung: Die Übernahme der Regierungsgewalt druch die NSDAP und die darauf folgende Politik führten auch 1933 im damaligen Deutschen Reich zu einem künstlerischen „brain drain“ und zu einer Provizialisierung der Kunst. Ich möchte das nicht.