an den Klimawandel (nicht) glauben?
Im Laufe des Wahlkampfs durfte ich ein interessantes Gespräch führen – ich habe darüber berichtet. Ein älterer Herr hat mir dabei erklärt, er glaube nicht an den Klimawandel. Ich habe entgegnet, der Klimawandel sei keine Glaubenssache, sondern wissenschaftlich (naturwissenschaftlich!) nachgewiesen.
Klimawandel als Fakt
Nun finde ich einen sehr gut lesbaren Artikel im Standard. Unter dem Titel „Wissenschafter zerlegen die Klimabehauptungen der FPÖ“ werden Aussagen von FPÖ-Politikern zum Klimawandel wissenschaftlich fundiert zerpflückt. Da geht es um … Strache und die Sonneneruptionen, Haimbuchner und den menschlichen Beitrag, Umweltsprecher (Walter) Rauch über wissenschaftliche Methodik, Kickl und die neue Eiszeit, Vilimsky über unerwarteten Schneefall, EU-Abgeordneter Haider über Sekten, Hafenecker über CO2. Kurz: der FPÖ geht es darum, den Klimawandel als Glaubensfrage darzustellen.
Führende Wissenschaftler*innen waren sich nicht zu schade, hier ausführlich zu werden. Vielen Dank! Harald Rieder, Leiter des Instituts für Meteorologie und Klimatologie an der Universität für Bodenkultur Wien; Daniel Huppmann, Co-Autor des Weltklimaberichts 2018 und Leiter des Programms Scenario Services and Scientific Software am International Institute for Applied Systems Analysis (IIASA) in Laxenburg; Gottfried Kirchengast, Gründungsdirektor des Wegener-Centers für Klima und Globalen Wandel an der Universität Graz; Helga Kromp-Kolb, emeritierte Professorin am Institut für Meteorologie und Klimatologie an der Universität für Bodenkultur Wien; Reinhard Steurer, Professor für Klimapolitik am Institut für Wald-, Umwelt- und Ressourcenpolitik an der Universität für Bodenkultur; Marc Olefs, Leiter der Abteilung Klimaforschung vom österreichischen klimatologischen Dienst Geosphere Austria; Sigrid Stagl, Leiterin des Instituts für Ökologische Ökonomie an der Wirtschaftsuniversität Wien.
Der Artikel enthält noch einige Verweise auf andere facheinschlägige Arbeiten, die sehr gut lesbar sind.