michael bürkle

texte … zu bildung, politik und ähnlichem und die einladung zur diskussion …

Michael Bürkle

Klimawandel: Erhitzung (?)

Ja, wir haben einen menschengemachten Klimawandel; der führt in Europa derzeit zu einer extrem heißen Phase mit übereinander purzelnden Höchsttemperaturen und den entsprechenden Folgen: Dürren, Austrocknen von Seen, aber auch Abschmelzen von Schipisten, Auftauen des Permafrosts und damit Abbröckeln von Wanderrouten und ganzen Bergen usw. usf. Es ist zu erwarten, dass sich dieser menschengemachte Klimawandel in den nächsten Jahren noch als Überhitzung fortsetzen wird.

Wir wüssten alle, was zu tun ist – oder doch nicht? Gibt es immer noch Leute, die das alles für eine natürliche Erscheinung halten, gegen die man nichts tun kann?

Wir sollten die Regenwälder nicht mehr abholzen, sondern wieder aufforsten; wir sollten die industrielle Fleischproduktion – und damit den Fleischkonsum – global & radikal reduzieren. Wir sollten möglichst wenig fliegen und mit Verbrennerautos möglichst wenig fahren. Das ist alles bekannt – aber kaum jemand schafft es, das in der eigenen Praxis umzusetzen.

Aber es sind auch andere Szenarien durchaus denkbar. Durch den menschengemachten Klimawandel könnte der Golfstrom kollabieren: dann kämen relativ plötzlich keine heißen Gewässer mehr aus dem Golf von Mexico nach Nordeuropa und Nordeuropa (und damit auch Mitteleuropa) würde sehr schnell empfindlich kälter. Klimawandel heißt nicht unbedingt Erhitzung; es kann ganz schnell auch in die andere Richtung gehen, wenn sogenannte Kipp-Punkte eben „kippen“. (Einer dieser Kipp-Punkte ist z.B. der Golfstrom.)

Wir sollten alles unternehmen, um das Kippen des Weltklimas zu verhindern und damit in ungewohnt heiße oder ungewöhnlich kalte Zeiten zu kommen. Auch aus diesem Grund wären Kriege, in denen selbstverständlich und skrupellos massiv CO2 emittiert wird, schnellstens zu beenden: in der Ukraine und in Nahost und überal anderswo. (Den CO2-freien, „grünen“ Krieg kann es nicht geben.) Kriege sind an sich unverantwortlich – gegenüber den im Kriegsgebiet lebenden Menschen direkt und indirekt über das Klima der gesamten Menschheit gegenüber.

Die Kriegsherren – nicht alle! – sind tendenziell auch Kriegsverbrecher und jedenfalls Klimaverbrecher.


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