Heute bekomme ich von einer mir unbekannten Firma folgendes Mail:
Sehr geehrte Damen und Herren,
nach unserem Besuch Ihrer Homepage möchten wir Ihnen ein Angebot von Produkten vorstellen, das Ihnen ermöglichen wird, den Verkauf Ihrer Produkte sowie Dienstleistungen deutlich zu erhöhen.
Ich biete Ihnen den ganz neuen Adressenkatalog der Österreicher Unternehmen an, in dem sich direkte Kontaktdaten der Firmeninhaber und Manager befinden.
Die Datenbanken der Firmen sind in für Sie interessante und relevante Zielgruppen untergliedert.
Die Firmenangaben beinhalten: Name der Firma, Ansprechpartner, E-mail Adresse, Tel. + Fax-Nr., PLZ, Ort, Straße etc.
***
1. Österreich 2018 ( 104 000 ) – 149 EUR ( bis zum 26.05.2018 )
***Die Verwendungsmöglichkeiten der Datenbanken sind praktisch unbegrenzt und Sie können durch Verwendung der von uns entwickelten Programme des personalisierten Versendens von Angeboten u.ä. mittels E-mailing bzw. Fax effektive und sichere Werbekampagnen damit durchführen. Bitte informieren Sie sich über die weiteren Details einmal unverbindlich auf unseren Webseite:
[Link]
MfG
[Vorname Nachname]
[Link]
Also: Für 149 € bekäme ich 104.000 Firmen-Adressen aus Österreich: Name der Firma, Ansprechpartner, E-mail Adresse, Tel. + Fax-Nr., PLZ, Ort, Straße etc. Jetzt ermäßigt: statt bisher 290 €. Nur mehr der halbe Preis.
Und wenn man den Links folgt: für nur 240 € (statt bisher 490 €) ca. 1,7 Millionen Adressen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Ein Massenmailversendeprogramm wird gratis mitgeliefert.
Man sieht, wie wertvoll Adressen sind. Wie wichtig Adressen sind. Und wie wichtig eine Datenschutzgrundverordnung ist, die ab dem 25. Mai gilt. Und die offenbar den Preis für herkömmlich gesammelte Adressen drückt, weil nach ihrem Inkrafttreten einiges doch illegal werden könnte.
Blöd ist nur: bei mir sind sie an den Falschen geraten. Ich speichere keine Adressen.
Ich verkaufe nichts: keine Produkte, keine Dienstleistungen. Ich will kein Geschäft machen.