Ich hab gewählt

Ich habe gewählt

Mit Wahlkarte; die geht morgen ab.

Ich habe lange überlegt: ich will eine möglichst starke ökologische Basis im Europa-Parlament. Da könnte ich die GRÜNEN wählen, oder die KPÖ Plus, oder vielleicht sogar die SPÖ. Aber die GRÜNEN? Jetzt, nach diesem katastrophalen Verwerfungen, die sich im Wahlkampf ergeben haben?

Die Herren Ludwig, Kaiser und Doskozil haben mich durch ihre Sturheit, als Landeshauptleute nichts für das Renaturierungsgesetz tun zu wollen, locker überzeugt, dass eine ökologische Politik bei der SPÖ noch nicht wirklich gut aufgehoben ist.

Die KPÖ Plus wäre für mich prinzipiell wählbar. Ihre Haltung zum Ukraine-Krieg ist aber noch nicht wirklich ausgegoren. Noch am 4. März hat sich KPÖ-Vorsitzender und EU-Spitzenkandidat Günther Hopfgartner gegen Waffenlieferungen an die Ukraine ausgesprochen:

Mehr Waffen werden den Krieg in der Ukraine weder beenden noch verkürzen, sie werden die Eskalation verschärfen und damit zu mehr Toten und mehr Zerstörung führen. Verhandlungen für einen schnellen Waffenstillstand und ein Ende des Sterbens sind nicht Teil der Resolution.

Verhandeln würde Putin auch, aber nur unter dem Vorzeichen der Anerkennung seiner „Eroberungen“.

Also doch die GRÜNEN

Ich habe mich für eine Vorzugsstimme für Thomas Waitz entschieden – wie schon am 22. Mai vorausgedacht. Der Zweier in Spalte 5 ist diese Vorzugsstimme:

Lena Schilling mag ein großes Talent sein; ob sie „reif“ für so ein Mandat ist, da bin ich mir nicht mehr so sicher. Waitz ist ein bewährter EU-Mandatar: er hat sich zweifellos Verdienste weit über die österreichische Delegation hinaus erworben.

Wenn 20% der GRÜN-Wähler*innen das auch so machen, wird Waitz vorgereiht.

Das war für mich letztlich noch die beste meiner Möglichkeiten.