Nach dem gestrigen Gespräch mit meinem Kundenbetreuer bei der Hypobank habe ich mich nun an den Eigentümer gewandt:
Brief an den LH
Sehr geehrter Herr Landeshauptmann!
Wie viele Kundinnen und Kunden der Hypobank Tirol bin ich Ende Jänner verständigt worden, dass die Hypobank beabsichtigt, die Inflation von 5,29% zur Gänze an ihre Kundinnen und Kunden über die Kontogebühren weiterzugeben. Man könne bis 31.3. dagegen Einspruch erheben.
Ich habe am 30.1. einen Einspruch geltend gemacht. Ich erwarte mir von einer Bank im öffentlichen Besitz – die Hypo gehört zu 100% dem Land Tirol, dass sie die Inflation nicht einfach zur Gänze an die Kund*innen weitergibt, sondern inflationsdämpfend agiert. Ich habe das auch in meinem Blog öffentlich gemacht: Hypo Tirol gibt Inflation weiter.
Ich habe zunächst schnell eine formelle Antwort bekommen, dann aber lange nichts gehört. Gestern (13.3.) nun hat mein Kundenberater bei der Hypobank die Bank für unzuständig erklärt: ich möge mich an die Landesregierung als Eigentümer wenden, konkret an Sie, Herr Landeshauptmann: Hypobank Tirol und Inflation – fortgesetzt. Die Bank müsse die Gebühren nach dem VPI anpassen. (Da bin ich anderer Ansicht. Die Bank darf, sie muss aber nicht.)
Mein Anliegen ist kein individuelles, sondern ein politisches. Nachdem sich die Bank für nicht zuständig erklärt, wünsche ich mir vom Vertreter der Eigentümer, dass er inflationsdämpfend agiert und die Bank auffordert, die Gebührenerhöhungen nicht mehr als über ein unbedingt notwendiges Maß hinaus an die Kundinnen und Kunden weiterzugeben: Die Hypobank Tirol hat – laut Geschäftsbericht 2022, einen neueren gibt es noch nicht – sehr gut verdient; es gibt sehr gute Gründe, gegenüber den Eigentümern – dem Land Tirol und seinen Bürgerinnen und Bürger – konkrete Schritte gegen die immer noch hohe Inflation zu setzen.
Mit freundlichen Grüßen
michael bürkle