Wieder Rekordmeldungen
„Am Montag ist laut vorläufigen Daten des EU-Klimawandeldienstes Copernicus der erst am Sonntag erreichte Höchstwert für den heißesten Tag weltweit erneut übertroffen worden“, meldet der ORF.
Ich wäre ja an sich mittlerweile in einer gespaltenen Situation. Seit gut einem Jahr mache ich auf meinem Dach in Bürs Strom. Der Juli 2023 war der bisher ergiebigste Monat: meine PV-Anlage hat etwa 1.271 kWh Strom produziert, im Schnitt pro Tag 41 kWh. Der laufende Juli 2024 scheint noch ergiebiger zu werden: wir halten derzeit bei ca. 1.052 kWh oder 42,3 kWh täglich.
Als Stromproduzent bringt mir das Geld – nicht sehr viel: leben könnte ich davon nicht, die Einspeistarife sind bescheiden. Als Klimaaktivist bin ich besorgt: mir wärs lieber, wenn ich in meiner Stromproduktion einen Rückgang der Klimaerhitzung wenigstens erahnen könnte.
Aber keineswegs. Wir bauen in Österreich (und Europa, und Amerika, und China) die Photovoltaik gerade massiv aus und können damit aus Sonnenschein immer mehr Strom erzeugen und brauchen für den Strom immer weniger fossile Brennstoffe und können damit sehr viel CO2 einsparen – und damit die Klimaüberhitzung einbremsen. Auch bei der Verwertung von Wind geht einiges weiter. Das könnte sich ja langfristig auf ein Gleichgewicht ausgehen – aber es ist sehr zu vermuten, dass wir keine allzu langen Fristen mehr zur Verfügung haben, wenn wir die Biosphäre und mit ihr ein akzeptables menschliches Leben – ich meine: außerhalb von Bunkern – retten wollen.
Die Wahl
Am 29. September ist Nationalratswahl. Da kandidieren Parteien, die in ihren Programmen klimapolitische Maßnahmen vorsehen. Und Parteien, die in ihren Programmen den Begriff Klimaschutz gar nicht kennen oder ihm nur einen sekundären oder tertiären Stellenwert zuweisen.
Wir sollten richtig wählen! Es gibt mehrere eindeutig falsche Möglichkeiten (FPÖ, ÖVP, …) und vielleicht doch auch mehrere richtige.