Kuhn auch vom Dirigat entbunden, meldet gestern Tirol-heute-kompakt.
Gibt es Einsichten in Erl? Macht sich allmählich gar Vernunft breit? Die Einsicht, dass ein Dirigent, dem in Offenen Briefen von 10 namentlich dafür gradstehenden männlichen und weiblichen KünstlerInnen ein ungehobelter, beleidigender Umgangston und sexuelle Übergriffe vorgeworfen werden – dass der nicht tragbar ist?
Höchste Zeit!
Es gelten Unschuldsvermutung wie Unmutsverschuldung.
Kuhn vom Dirigat zu entbinden ist die eine Sache: die Reaktion auf sexuell übergriffige und ungehobelte Verhaltensweisen bzw. auf entsprechende, glaubhaft vorgebrachte Vorwürfe. Das andere ist die Intendanz: die betrifft den Vorwurf der Nichteinhaltung arbeitsrechtlicher Bestimmungen. Das dritte ist die Präsidentschaft der Festspiele: das alles ermöglicht, zugelassen und toleriert zu haben, unter „Wein, Weib und Gesang“. Das betrifft freilich nun nicht Kuhn, sondern Haselsteiner. Jetzt sind natürlich die Festspiele Erl ohne das Geld Haselsteiners schwer denkbar. Und man wird sich entscheiden müssen: sind die Festspiele in Erl künstlerisch und ökonomisch für Tirol so wertvoll, dass man sie ohne Präsident und… Mehr »