Ich war ja nicht bei der Presselkonferenz von „Jetzt“ (ehemals Liste Pilz) dabei, aber zitiert wird der de-facto-Sprecher jedenfalls mit den Worten „Ja, wir wollen’s ein zweites Mal wissen.“
Das ist die Formulierung des Egotrips als politische Maßnahme.
Herr Pilz hat das dann noch verbrämt mit der Behauptung, nur „Jetzt“ könne nach der Wahl ein „Gegenpol“ zur ÖVP von Kurz sein. Das ist eine Behauptung, nicht mehr. Einen Beweis dafür hat die Liste Jetzt nicht vorgelegt, nicht seit der letzten Nationalratswahl. Jetzt hat sich sowohl in interner Streitkultur als auch im parteiübergreifenden Gemauschel als Teil des Systems erwiesen.
Gegangen sind Zadic, Cox, Zinggl, Rossmann, Noll. Gegangen wurde Bissmann. Sieht so ein Gegenpol zur ÖVP aus?
Die Kandidatur sei gesichert. 3 MandatarInnen sichern die Kandidatur: Pilz, Holzinger-Vogtenhuber und Ex-Grüner/Ex-ÖVPler Dönmez. Unterstützungsunterschriften aus der Bevölkerung sind also nicht nötig. Pilz ist (natürlich!) Spitzenkandidat; Pilz sitzt in der Mitte; Pilz spricht 90% der Zeit (geschätzt; ab und zu darf Maria Stern was ergänzen.)
Man könnte sich fragen, wer was von dieser Kandidatur hat. Also ich glaube, Altkanzler Kurz freut sich über den Spalt-Pilz.
Auf die Frage einer Journalistin, wie die Liste „Jetzt Liste Pilz“ sicherstellen wolle, dass in den nächsten 2 Wochen genügend kompetente KandidatInnen gefunden werden und sich in der Partei verankern können, antwortet Pilz: „indem ma supa san“.
Egotrip.