In der Peripherie zeigen sich Auflösungserscheinungen
Am Rand unserer Gesellschaftt zeigen sich Auflösungserscheinungen. Das war schon bei den Demonstrationen der „Corona-Gegner“ (eigentlich der „Maßnahmen-gegen-Corona-Gegner“) so. Da haben sich alle möglichen Leute getroffen, die mit dem Kern der Gesellschaft – dem „Mainstream der Medien“ z.B. – nichts mehr zu tun haben wollten. Die sich ihre eigene Realität zusammenzimmerten.
Das zeigt sich auch in Räuberbanden, die am hellichten Tag Menschen überfallen, verletzen und ausrauben.
Das zeigt sich auch in sog. „Halloween-Veranstaltungen“, in denen junge Leute mit oder ohne Migrationshintergrund sich in Hundertschaften zum Krawall treffen; zum Krawall, nicht zum Protest. Keine Demo gegen irgendwas, sondern einfach nur Krawall. Ich kann mir vorstellen, dass jugendliche Syrer und Afghanen „daheim“ gelernt haben, dass man in Europa zu Halloween ganz besondere „Parties“ schmeißt. Die unsrigen haben den Irrsinn direkt aus den USA übernommen. Man vereinbart Termine über a-soziale Medien, trifft sich, schießt Böller auf Straßenbahnstromleitungen und macht sonst noch Randale. Ein politischer Zweck ist nicht erkennbar – außer vielleicht, es denen „da oben“ oder „denen da drin“ (im vermeintlichen Zentrum, nicht an der Peripherie) zeigen zu wollen.
Da lösen sich am Rand der Gesellschaft Strukturen auf und werden durch Chaos ersetzt. Dystopische science-fiction-stories haben davon bereits berichtet. Die Macht der politischen Zentren schwindet; die Organisationsform ist durch das a-soziale Medium bestimmt.
Ein paar Rechtsextreme setzen sich drauf und versuchen, den Krawall zum eigenen Nutzen umzuleiten.
Gute Nacht.
[…] Am Rande unserer Gesellschaft bröckelt es, z.T. ganz gewaltig. Die Gesellschaft sollte sich aktiv darum kümmern. Das kann ein lebendiger Diskussionsprozess sein, das kann auch Bestrafungen für Sabotage- und Vandalenakte enthalten. […]