Die gute Nachricht
Seit gestern ist Luiz Inácio Lula da Silva, genannt Lula, wieder Präsident Brasiliens. Das macht Hoffnung für 2023 und die Welt. Er war bereits Präsident von 2003 bis 2011 und da recht erfolgreich; er hat bei der Weltklimakonferenz 2022 in Scharm el-Scheich einen kompletten Stopp der Entwaldung Brasiliens angekündigt – was ein wirklicher, massiver Schritt gegen die Klimakatastrophe wäre.
Halten wir ihm und uns die Daumen. Verlangen wir von der EU, dass sie die Politik Lulas aktiv mit erheblicher Wirtschaftshilfe unterstützt. Auch zu unserem eigenen Wohl.
Zur Person
Lula hat die Präsidentschaftsstichwahl in Brasilien am 30.10.22 mit 50,9% der Stimmen knapp gegen den – man darf und muss wohl sagen: faschistischen – Kandidaten Bolsonaro gewonnen. Das Land ist zerrissen; Präsident Lula braucht jede ökonomische Unterstützung: auch zu unserem eigenen Wohl!
Lula hat aus seiner Amtszeit von 2003 bis 2011 große Erfolge im Kampf gegen Hunger und Armut vorzuweisen: er ist offenbar in der Lage, Lösungen umzusetzen. Gestolpert ist er beim ersten Versuch seiner Wiederwahl 2018 vor allem über Korruptionsvorwürfe, die allerdings nie bewiesen wurden. Er musste trotzdem ins Gefängnis; Noam Chomsky, als Linguist und Philosoph einer der Weisen dieser Welt, erkannte in Lula 2019 „den wichtigsten politischen Gefangenen der Welt“. („I think [Lula] should be regarded as probably the most important political prisoner in the world today.“)