Eis auf dem Globus
Ganz im Norden des Erdballs ist Eis: die Arktis. Ganz im Süden auch: die Antarktis. Nur: unter dem Arktiseis ist Wasser. Unter dem Antarktiseis ist Landmasse. Gut: es gibt im Norden auch noch Grönland, das noch von über 1,8 Millionen Quadratkilometern Eis bedeckt ist.
Wenn die Arktis und das Grönlandeis schmelzen, geht ein riesiges Wasserreservoir verloren und der Meeresspiegel steigt. Auch das schmelzende Eis auf der Antarktis wird zu Wasser und fließt ins Meer. Der Meeresspiegel steigt.
Wissenschaftler*innen erwarten eine eisfreie Arktis schon 2027.
dramatisch …
Das ist dramatisch für viele Länder, die an flachen Küsten liegen. Niederlande, Dänemark. Oder für Inselstaaten. In Österreich ist das nicht so dramatisch. Ja, da schmilzt auch ein bisschen Eis: das, das die Felsen zusammenklebt: der „Permafrost“. Wenn der schmilzt, verlieren wir deswegen noch nicht riesige Landflächen. Es beginnen „nur“ (!) Berge zu bröseln und Bergtouren gefährlich zu werden – und mit den Bergen bröselt auch der Tourismus.
Jetzt haben einige Inselstaaten, die um ihre Existenz fürchten, beim Internationalen Gerichtshof (IGH) Klage eingebracht. „Die Bewertung des IGH könnte sich als richtungsweisend erweisen“, schreibt ORF online. Und: „Meeresspiegel stieg seit 1991 teils dramatisch an“.
Ich fürchte nur: der reiche „globale Nordwesten“, der neben China die meisten Treibhausgase emittiert, wird sich durch ein allfälliges Urteil des IGH kaum zu Strategieänderungen überzeugen lassen. Für „uns im globalen Nordwesten“ ist der Klimawandel einstweilen „bloß“ das Bröseln der Berge – und einige extreme Wetterereignisse und Bergstürze und Überschwemmungen und Dürren. Und das ist den meisten offenbar wurscht, sonst würden sie nicht ÖVP, FPÖ, AfD oder Trump (und was es sonst noch an politischer Ignoranz gibt) wählen.
dumm!
Unsere Mainstream-Politiker sind strohdumm. Und ihre Wähler auch.