„Arbeitslosigkeit in Wintersportorten enorm“ titelt heute ORF online. Und führt weiter aus:
„In Galtür (Tirol) war im Jänner jeder Fünfte arbeitslos gemeldet, in Ischgl jeder Siebente.“
„Während die Arbeitslosigkeit in einigen eher ländlichen Gemeinden sogar gesunken ist, wurden die Wintersportregionen ‚mit voller Wucht getroffen’“.
„Mehr als verdreifacht hat sich die Arbeitslosigkeit im Bezirk Kitzbühel, zumindest verdoppelt in den Bezirken Bludenz mit den großen Skigebieten auf dem Arlberg, im Salzburger Pongau und im Pinzgau.“
[usw.]
Die Corona-Pandemie zieht hier eine Arbeitslosigkeit vor, die sowieso kommen wird. Mit der Klimaerwärmung erledigt sich der Wintertourismus – bzw. seine jetzt herrschende Form – von selbst. Das Virus ermöglicht uns jetzt, in die Zukunft zu sehen.
Wir müssen uns anderes überlegen: Alternativen. Wir müssten uns schon längst anderes überlegen!
Danke, Corona: wir können uns nun besser darauf vorbereiten.
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Der Artikel in ORF online versucht noch ganz vorsichtig, über den Bericht über die momentan gegebene Lage hinaus Schlüsse für die Zukunft zu ziehen. Zu vorsichtig. Umdenken sieht anders aus:
„WIFO-Tourismusexperte Fritz gibt allerdings zu bedenken, dass die Mitarbeiter in den ländlichen Regionen mangels Alternativen auf die Jobs im Tourismus angewiesen sind. Und hier stelle auch die Klimakrise den Wintertourismus vor eine Mammutaufgabe.
So müssten sich Hotels unter 2.000 Metern längerfristig Gedanken über die sinkende Schneesicherheit machen. ‚Da ist das Bewusstsein noch zu wenig vorhanden‘, sagte Fritz.“
Wie kindlich-naiv.
Lit.:
Bürkle, Michael (2021): Klima Corona Ökonomie Globalisierung.