Heute ist der ehemalige ÖVP-Vizebürgermeister Johannes Anzengruber in der Stichwahl mit knapp 60% der Stimmen zum neuen Bürgermeister Innsbrucks gewählt worden.
Die Programme der beiden Kandidaten waren relativ ähnlich; eine Zusammenarbeit müsste möglich sein.
Bürgermeister Georg Willi haben die „Unruhe“, die teils erfolgreichen Versuche der Skandalisierung im Gemeinderat der letzten Jahre erheblich geschadet. Der Gemeinderat vermittelte oft das Gefühl, nicht mehr arbeitsfähig zu sein. Ich glaube nicht, dass der Gemeinderat wirklich nicht arbeitsfähig war – es ist der Eindruck, der zählt. Ich glaube auch nicht, dass Bürgermeister Willi am schlechten Arbeitsklima im Gemeinderat große Mitschuld getragen hat, aber letztlich bleibt ein schlechter Eindruck eben auch am „Chef“ hängen. Anzengruber hingegen war als von seiner (ursprünglich) eigenen Partei abgewählter Vizebürgermeister geradezu ein Leidtragender der „Streitereien“: er wurde als das letzte Opfer wahrgenommen.