Unsere Stromrechnung
Unser Stromanbieter hat uns unsere Stromrechnung zugeschickt: die für den Zeitraum vom 18.3.22 bis zum 2.3.23. Es sieht ganz gut aus.
Wir sind 2 Personen und haben in einer relativ großen Wohnung einen Verbrauch von knapp 2.300 kWh. Das sind 537 kWh weniger als im Jahr davor. Wir sind damit deutlich unter dem für die Strompreisbremse relevanten Grenzverbrauch von 2.900 kWh und wir liegen etwas unter dem Durchschnittsverbrauch eines 2-Personen-Haushalts in einer Wohnanlage – obwohl es da sehr verschiedene Vergleichswerte gibt.
Weil das Jahr nicht vollständig war, ergibt das einen Tagesverbrauch von 6,57 kWh; im Vorjahr waren das noch 7,60 kWh; im Jahr davor waren es noch 8,14 kWh täglich. Wir haben also sparsamer gelebt als in den Vorjahren. Deutlich über dem durchschnittlichen Verbrauch lagen wir eigentlich nur zwischen dem 24.12. und dem 9.1.: da hatten wir viel Besuch, da wurde relativ viel gekocht und auch häufig abgewaschen.
Wir „sparen“ noch nicht wirklich; wir versuchen nur, dem Stromverbrauch etwas mehr Aufmerksamkeit zu widmen und Geräte abzustellen, wenn sie nicht gebraucht werden. (Ja, wir verwenden Kochtopfdeckel.) Wir leben also ohne jeden gröberen „Verzicht“ bzw. Komfortverlust.
Unsere monatliche Vorschreibung wurde von 59 € auf 45 € gekürzt. Wir haben bei unserem Stromversorger ein Guthaben aus dem letzten Verbrauchsjahr von über 240 €.
Sparpotenziale
Trotzdem gibt es noch Sparpotenziale. Wir haben im letzten Jahr z.B. 2 Tiefkühlgeräte betrieben: eines in der Wohnung, eines im Keller. Diesen Luxus einer gewissen Vorratswirtschaft haben wir uns gegönnt, aber in der Diskussion um Blackouts haben wir beschlossen, auf ein Gerät zu reduzieren. (Im Falle eines Blackouts würden wir den Inhalt eines Tiefkühlers vermutlich noch einigermaßen verwerten können; den Inhalt von 2 Geräten müsste man im Wesentlichen verschenken oder entsorgen. Tiefgekühltes ist im Blackout kein relevanter Vorrat.)
Bis Anfang April hatten wir den Inhalt des zweiten Tiefkühlgeräts nach und nach abgebaut und haben das Gerät ausgeschaltet. Damit ist ein weiterer Stromfresser weniger. Da das Gerät relativ neu und sparsam ist, rechne ich mit einer weiteren Einsparung von nur ca. 150 kWh pro Jahr und wir kämen damit auf „schlanke“ 2.100 kWh.
Erfahrungen und Schlüsse
„Strom sparen“ im Sinne eines einigermaßen bewussten Ein- bzw. Ausschaltens von Geräten kann Stromverbrauch bereits deutlich reduzieren – da muss man sich noch gar nicht besonders verrenken: das geht „nebenher“.
Die staatlichen Strompreisgrenzen beinhalten immer noch einen gewissen „Luxus“ an Stromverbrauch. In Wohnanlagen ist es relativ leicht, unter dieser Strompreisgrenze zu bleiben; in Einfamilienhäusern ist es deutlich schwieriger.