Die Zahl der Flüchtlinge nimmt in Österreich derzeit wieder zu. Das ist nicht ungewöhnlich: die nächsten Jahre und Jahrzehnte werden von steigenden Flüchtlingszahlen gekennzeichnet sein – nicht nur in Österreich, im gesamten „globalen Norden“. Die „Flüchtlingskrise“ ist keine: sie ist der bloße Ausdruck der Klimakatastrophe.
Die Charakteristik der Flüchtenden hat sich aber geändert. Viele wollen nicht hier bleiben, sondern sehen sich auf der Durchreise. Das profil hat die Situation gut aufgearbeitet. Es gibt – neben dem Krieg in der Ukraine – einige spezifische Gründe. Serbien hat z.B. Indern gegenüber die Grenzen relativ weit geöffnet; diese Inder machen sich auf den Weg nach Norden und kommen auch durch Österreich …
Geballte Inkompetenz
Die Flüchtenden treffen in der österreichischen Politik auf geballte Inkompetenz. Die Bundesregierung bekommt nur wenige solide Flüchtlingsunterkünfte aus den Bundesländern gestellt; also stellt sie auf Bundesgrundstücken Zelte auf. Das mögen manche aber auch nicht. Wie meint der niederösterreichische Landesrat (für Tierschutz, Gemeindeärzte, Asyl und Mindestsicherung) Gottfried Waldhäusl (FPÖ) dazu:
Wenn es nach mir geht, gibts natürlich keine Zelte, es gibt aber auch keine zusätzlichen Quartiere. Denn wir in den Ländern und vor allem ich in Niederösterreich werde die Fehler der Bundesregierung nicht ausbaden.
Kann man das übersetzen? „I wüü ned. I kaa ned. Es is ma a wuascht.“