michael bürkle

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Michael Bürkle

Corona-Update 28.3.2021

1. weltweit

In der letzten Woche sind ca. 3 Millionen Corona-Fälle dazu gekommen; wir gehen mit derzeit über 96 Millionen auf 100 Millionen insgesamt zu. Etwa die Hälfte aller festgestellten Infektionen fällt auf die USA, Brasilien und Indien – im Laufe des März hat Brasilien Indien überholt. Frankreich befindet sich derzeit stark in der Krise und hat an Fällen Russland und das UK überholt.

So sieht eine Gesamtübersicht aus:

Fokussiert man auf die Anzahl der Infektionen pro Einwohner, sind derzeit folgende Länder am meisten betroffen, gerechnet jeweils Anzahl der Infekte auf 100.000 Einwohner:

Diesbezüglich geht es Österreich sogar schlimmer als Brasilien, aber die österreichischen Zahlen sind realistisch, die brasilianischen vermutlich noch deutlich zu tief gegriffen.

Und wenn man die Sterblichkeit (Mortalität) auf Einwohnerzahlen bezieht, sieht es so aus:

Tschechien und Ungarn, zwei direkte Nachbarn Österreichs, sind hier am stärksten betroffen. Österreich liegt auf Platz 2o, umgeben von Rumänien, der Schweiz, den Niederlanden und Deutschland.

Die Dritte Welt rollt weltweit. Wir sind es dem Virus noch lange nicht, trotz Impfungen. Es ist absehbar, dass das Virus mit seinen Mutanten in Südamerika, Afrika und im Nahen Osten überleben und neue Mutationen bilden wird und damit Neue Wellen nach Europa zurückschwappen werden, denn die Menschheit schafft es nicht, Impfstoffe gerecht zu verteilen und klug einzusetzen. Es ist erbärmlich – global und regional.

2. Österreich

Die Bundesregierung arbeitet hilflos mit Appellen. In Vorarlberg werden Restaurants und Kulturbetriebe geöffnet – und prompt schnellen die Inzidenzzahlen innerhalb von nicht ganz 2 Wochen von ca. 60 auf etwa 120 in die Höhe. Die Dritte Welle ist noch nicht so steil wie die Zweite – offensichtlich wirken die Impfungen. Aber es ist klar absehbar, dass die Intensivstationen auf eine Katastrophe zugehen. Gesundheitsminister Anschober probiert es mit Appellen – die sichtlich weitgehend ungehört verhallen. Die Lebensgefahr wird von sehr vielen ausgeblendet.

Die täglichen Zuwachszahlen bewegen sich zwischen 2.500 und über 4.000; immer mehr Jüngere sind betroffen – weil die Älteren geimpft werden; die Dauer der Intensivbehandlungen steigt; damit werden Intensivbetten länger benützt und fallen für neue Patient*innen weg – die Intensivressourcen werden knapp.

So sieht das – täglich neue Fälle – aus:

Über 1 ‰ der österreichischen Bevölkerung ist an Corona verstorben:

Es ist bitterernst.

Dazu passend – aber nicht nur für Österreich – ein kurzer Artikel aus ORF online; „Superreiche fürchten um Pandemiegewinne“:

Im Pandemiejahr 2020 sind ganze Länder in den Lockdown und Angestellte ins Homeoffice gegangen – zugleich ist das Vermögen der Milliardäre um ein Fünftel gewachsen. Fast zwei Drittel von ihnen wurden reicher, wie aus Daten des Magazins „Forbes“ bis Mitte Dezember hervorgeht.

Nun überlegen die Superreichen, wie sie ihr Geld in Sicherheit bringen können, wie Interviews der Nachrichtenagentur Reuters mit sieben Millionären und Milliardären sowie mehr als 20 Beratern zeigen.

Besteuern! Massiv besteuern! Wir brauchen das Geld, um Existenzen und einen klimagerechten Wiederaufbau zu finanzieren.


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