Die Wahlergebnisse der Tiroler Grünen bei tirolweiten Wahlen (Landtags- und Nationalratswahlen) sehen im 21. Jahrhundert so aus:
Jahr | Typ | Stimmen | Anteil % | Platz |
2002 | NRW | 45.585 | 11,63 | 3 |
2003 | LTW | 45.239 | 15,59 | 3 |
2006 | NRW | 46.935 | 12,97 | 3 |
2008 | LTW | 36.136 | 10,73 | 4 |
2008 | NRW | 40.497 | 11,07 | 4 |
2013 | LTW | 39.904 | 12,59 | 3 |
2013 | NRW | 53.910 | 15,19 | 4 |
2017 | NRW | 18.367 | 4,46 | 5 |
2018 | LTW | 34.168 | 10,67 | 4 |
Das Landtagswahlergebnis von heute ist damit sowohl in Stimmen als auch im Anteil das zweitschwächste in diesem Jahrhundert.
In Stimmen sieht das so aus …
… und in Prozentanteilen so:
Das Ergebnis hat nur einen guten Aspekt: es ist um Größenordnungen besser als das Debakel bei der Nationalratswahl vor 4 Monaten.
Dass die Grünen oder die Tiroler Grünen eine Trendwende geschafft haben, steht für mich noch nicht fest. Ein Bundesratsmandat ging verloren; der Klubstatus im Parlament ist dahin. Es muss weiterhin eisern gespart werden.
Die Tiroler Grünen haben – notgedrungen – einen relativ sparsamen Wahlkampf geführt. Sie haben sich auf Kernthemen konzentriert (oder beschränkt): Umweltschutz, leistbares Wohnen, öffentlicher Verkehr.
Dazu fällt mir ein Erlebnis von der Wahlparty am letzten Sonntag ein: Grüne Wahlparty im Kater Noster, allgemeine Feierstimmung, was ja auch okay ist. Nicht wegen des Wahlergebnisses, sondern: ein Wahlkampf kann ziemlich anstrengend sein, und deswegen ist es meiner Meinung nach durchaus legitim, sich am Wahlabend nach geschlagener Schlacht in ausgelassener Atmosphäre zu entspannen und den Streß der letzten Wochen gewissermaßen „wegzufeiern“. Also eine Art von Katharsis, um abzuschließen und nach dem Wahlkampf wieder mit dem „Tagesgeschäft“ weitermachen zu können. Irgendwann kommt jemand daher und meint „hey, kommts mal schnell alle jubeln, die von Medium XY sind da!“ Ich… Mehr »