Filmchen?
Ich möchte unter die Filmproduzenten gehen – nur leicht übertrieben. Der Anstoß ist erfolgt im Wahlkampf für die Nationalratswahl und in den danach folgenden Koalitionsverhandlungen – und durch die deutsche linke Bundestagsabgeordnete Heidi Reichinnek, die mit Tiktok-Videos große Popularität erlangt hat und von der ihre Partei, die Linke, stark profitiert hat.
„Memes“
Offensichtlich ist eine Kunstform unserer Zeit das „Meme“, ein „Medieninhalt, der sich vorwiegend im Internet verbreitet […] ist in der Regel humoristisch, manchmal auch satirisch und entsprechend gesellschaftskritisch“. Es geht dabei um satirische, durchaus lustige / humoristische Bilder / Texte / Videos, die etwas als Konzentrat abbilden und die man leicht verbreiten kann.
Tiktok führt seine user zu kurzen Filmchen; die sind kaum je länger als 20 Sekunden. Die argumentieren nicht im engeren Sinn, sondern sie bringen im besten Fall etwas auf einen Punkt. Das kann auch ein Argument sein: eines, nicht mehrere, keine ausufernden „Argumentationen“.
Mir scheint, man müsste auch vernünftige, solidarische, demokratische Inhalte auf diese Weise gut verbreiten können.
Argumentationen
Ich bin aus einer Generation, die lange Argumentationen gelernt hat und betreiben kann (und dabei vielleicht manchmal ausufert). Aber die Zeit ist sehr viel schnelllebiger geworden; „die Jungen“ wollen und brauchen Argument-Atome, aus denen sie ihren eigenen Positionen montieren. Als Direktor habe ich oft längere Texte an meine Studierenden geschrieben. Unser Schulsprecher kritisierte das manchmal als „Wall of Text“: ein Rundmail von mir war in seinen Augen eine „Textwand“. Ich habe mich dann bemüht, mich kurz zu fassen.
Ich möchte keine Filme nur und speziell für Tiktok drehen. Aber sie sollen kurz sein und einen wichtigen oder bemerkenswerten Sachverhalt auf einen Punkt bringen. Als Verbreitungsmedien kann ich mir viel vorstellen: Tiktok, klassische home pages, meinen Blog, Instagram … alles. mp4 geht überall.
Inhalte? Technik?
Ich habe Ideen für Inhalte, für kurze „Drehbüchlein“; ich habe noch wenig Erfahrung mit Filmtechnik und entsprechender Software. Ich suche Menschen, die mit mir in dieser Richtung arbeiten wollen: bitte melden an michael(at)buerkle.work.