Nein!
Ich sehe gerade, dass im Tiroler Landtag ein „Entwurf zur Novellierung des Tiroler Veranstaltungsgesetzes“ vorliegt. Nach diesem Entwurf soll Straßenmusik anmelde- und gebührenpflichtig werden. Das ist selbstverständlich ein blühender Blödsinn!
Was kann man dagegen tun? Das Innsbrucker „Street Noise Orchestra“ empfiehlt Protestbriefe (Mails) an die Adressen
- verfassungsdienst@tirol.gv.at
- buero.landeshauptmann@tirol.gv.at
- oevp.landtagsklub@tirol.gv.at
- spoe.landtagsklub@tirol.gv.at
- fpoe.landtagsklub@tirol.gv.at
- gruene.landtagsklub@tirol.gv.at
- fritz.landtagsklub@tirol.gv.at
- neos.landtagsklub@tirol.gv.at
zu senden.
Einen Formulierungsvorschlag, den man auf die eigenen Bedürfnisse zuschneiden kann und soll, findet man auch auf der web site des SNO. Ich habe das gemacht. Ich habe allerdings meinen Text direkt ins Mail geschrieben und mir dabei ein Attachment erspart, weil das gelegentlich in solchen Zusammenhängen nicht funktioniert bzw. als spam interpretiert wird.
Meine Version
NEIN zur Novellierung des Tiroler Veranstaltungsgesetzes
Kultur erhalten, Spontaneität bewahrenSehr geehrte Damen und Herren der Politik,
mit diesem Schreiben möchte ich (buerkle.work) meine Unterstützung für das StreetNoise Orchestra ausdrücken und die geplante Novellierung des Tiroler Veranstaltungsgesetzes entschieden ablehnen.
Spontane Musikauftritte wie die des StreetNoise Orchestra bereichern den öffentlichen Raum, schaffen Momente der Freude und verbinden Menschen. Diese Kulturform lebt von Freiheit und Flexibilität, die durch eine Anmeldepflicht und Gebühren massiv eingeschränkt wird.
Straßenmusik ist weit mehr als Unterhaltung. Sie bringt Kultur dorthin, wo sie jede:r erleben kann – ohne Eintritt, ohne Barrieren, zugänglich für alle. Sie schafft Momente, die Menschen zum Innehalten, Tanzen und Lachen bringen und macht auf diese Weise urbane sowie ländliche Regionen lebendig. Damit ist die Tiroler Straßenmusikszene ein wertvoller Bestandteil unserer kulturellen Identität und begeistert sowohl Einheimische als auch Gäste.
Ein klares Zeichen für Kultur setzen In ganz Europa, in der ganzen Welt ist Straßenmusik ein Ausdruck von Freiheit, Spontaneität und der Vielfalt unserer Gesellschaft. Sie gehört zu den wenigen Dingen, die Menschen unabhängig von Herkunft, Sprache, Alter oder sozialem Status miteinander verbinden können. In einer Zeit, in der Spaltung und Isolation zunehmen, brauchen wir mehr von dieser verbindenden Kraft – nicht weniger.
Appell
Straßenmusik muss geschützt werden! Auch in Tirol.Ich fordere Sie auf, die geplante Novellierung des Tiroler Veranstaltungsgesetzes in dieser Form zurückzuziehen.
Setzen Sie ein klares Zeichen für die Vielfalt der Kultur und die Freiheit der Kunst.
Mit besten Grüßen,
OStR Dr. Michael Bürkle
(www.buerkle.work)
Innsbruck
tja …
Bei Gelegenheit muss man die Titel, die sich angesammelt haben, nützen.