Ich habe mir von der COP29 – der neuesten Weltklimakonferenz – nicht viel erwartet. Das ist auch herausgekommen: nicht viel.
Man hat sich letztlich auf einen windigen Kompromiss geeinigt, was die Finanzierung der Klimawandelkosten betrifft: die Entwicklungsländer hatten 1,2 Billionen Dollar pro Jahr gefordert; die Industrieländer hatten 100 Milliarden geboten. Man „einigte“ sich auf 300 Milliarden. Ein Diktat der Reichen.
Außerdem schafften es die erdölproduzierenden Länder unter der Leitung Saudi-Arabiens eine „Formulierung zur Abkehr von fossilen Energieträgern“ aus dem Schlussdokument hinauszustreichen. Ein Rückschritt sogar hinter die letztjährige COP28.
Mir kommen diese Klimakonferenzen mittlerweile auch nur noch vor wie Luxus-Kurzurlaube für die Delegierten, die diese damit zu rechtfertigen versuchen, dass sie dort angeblich „etwas fürs Klima täten“. Aber am Ende kommen dann halt immer nur schöne leere Worte und vollmundige Absichtserklärungen vor, die niemandem wehtun und nix ändern. Ein deutliches Indiz für die mangelnde Enrsthaftigkeit ist wohl auch, dass diese Konferenzen noch immer nicht als Onlinekonferenzen ablaufen, sondern die Teilnehmer dafür aus aller Welt anreisen – und zwar sicher nicht CO2-neutral. Das hat irgendwie schon ein bißchen etwas von der Tanzkapelle auf der Titanic, die während des Untergangs weiterspielte,… Mehr »
ja, das ist so. leider!