Im Wahlkampf kann man untergehen
Zuerst regnet es aus Strömen – weil die vom Klimawandel erhitzte Luft immens viel Wasser aufgenommen hat und das dann abregnen lässt. Tagelang. Massive Überschwemmungen: in Österreich, Tschechien, Polen, Rumänien …
Dann fließt das Wasser nur sehr langsam ab, weil Bundesregierung (bzw. die ÖVP dort) und Landesregierungen immer noch wider alle Vernunft Boden betonieren & asphaltieren und kein Höchstausmaß der Bodenversiegelung durchzusetzen ist. Weil eben nicht renaturiert wird und die Ministerin, die sich für die Renaturierung einsetzt, noch mit Klagen zum Schweigen gebracht werden soll.
Und dann kommt die EU und greift den von den Überschwemmungen betroffenen Staaten Mittel- und Osteuropas mit 10 Milliarden Euro aus Kohäsionsmitteln unter unter die Arme. Davon gehen 500 Millionen nach Österreich. Ja: wir brauchen die EU.
Da wird uns drastisch demonstriert:
Die FPÖ liegt in mehrfacher Hinsicht völlig falsch. Sie hat den Klimawandel nicht kapiert; sie kapiert die Gefahren der Bodenversiegelung nicht; und sie ist – ach! – so „europaskeptisch“. Und das alles kurz vor der Wahl. (Und die ÖVP steht nicht viel besser da. Nur die Europaskepsis trifft sie nicht.)
Vielleicht merken noch viele Wähler*innen, was bei FPÖ (und ÖVP) alles verkehrt läuft.