Sommertourismus
Der menschengemachte Klimawandel bringt einen wesentlichen Zweig des österreichischen Sommertourismus in Gefahr.
„Unsere Einheimischen gehen nicht mehr gern gewisse Routen, weil sie wissen, wie steinschlaggefährlich das ist. Bei Kletterrouten musst du dir in Zukunft gut überlegen, welche du machst“. Das sagt laut ORF Tirol die Leiterin der Bergrettung Ehrwald.
Das war zu erwarten; das ist eine absehbare Folge des menschengemachten Klimawandels. Wir – ja, in gewissem Sinn wir alle als der globale Kapitalismus – heizen die Erde auf. Wir wissen das schon lang. Wir wüssten auch, was dagegen zu tun wäre. Aber „die anderen“ sollen anfangen.
Österreich und die Welt
Für Österreich, mitten in Mitteleuropa, sind die Folgen noch relativ gering. Ja, Berge bröseln; Routen werden unsicher; ein Zweig des Sommertourismus gerät ins Wanken. Aber kein Vergleich mit Ländern des globalen Südens, wo ganze Landstriche ausgedörrt oder überschwemmt werden, wo Lebensgrundlagen vernichtet werden.
Aber Kanzler Nehammer hält Österreich für ein Autoland und will den Verbrennungsmotor retten. Ist das bösartig oder dumm? Gibt es am Ende eine Dummheit, die als solche schon bösartig ist?