[Die Eckdaten, von denen ich spreche: in Vorarlberg 2023 altes Haus (Bj. 1974) umgestellt von Gasheizung auf Photovoltaik und Wärmepumpe; PV in Betrieb seit 30.6./1.7.23, Wärmepumpe seit Oktober. PV-Anlage: 48 qm, 9,96 kWp, SO-ausgerichtet. Errichtungskosten zusammen ca. 40.000 €; Förderung durch Bund und Land ca. 18.000 €; das alles im Rahmen einer umfangreichen Sanierung.]
Bäume als Indikatoren
Mit meiner PV-Anlage in Bürs habe ich nun – laut Angaben des Herstellers – seit Juli 2023 bereits knapp 4 Tonnen CO2 eingespart: 3880 kg. Das lässt sich auch in eingesparte Kilometer eines durchschnittlichen Autos mit Verbrennungsmotor umrechnen: das wären dann 15.575 km; noch hübscher und anschaulicher ist die Umrechnung in Bäume. Bäume „inhalieren“ und speichern ja CO2 und „atmen“ Sauerstoff aus: sie sind also wichtige Partner des Menschen bei der Pflege der Atmosphäre, weil sie das Gegenteil von dem tun, was der Mensch tut. Sie entziehen der Luft CO2, das der Mensch ausgeatmet (oder als Feuer oder in Verbrennungsmotoren erzeugt) hat und führen der Luft Sauerstoff zu, den der Mensch und Tiere zum Leben brauchen.
Leider pflanzen wir insgesamt viel zu wenig Bäume, um unsere CO2-Emissionen, die wir mit unserer Kultur Zivilisation erzeugen, auszugleichen.
Der Hersteller der PV-Anlage erklärt zur Baumanzahl, die die Software ausrechnet:
Das sind die Bäume, die gepflanzt werden müssen, um dieselbe Menge an CO2 zu speichern.
Und da sind wir jetzt, Anfang Mai, nach 10 Monaten, bei 100. Ein Wäldchen. Nett. So hat sich das entwickelt:
Man sieht die Produktion in den Sommermonaten, den starken Rückgang an (imaginären) Baumpflanzugen im Winter und die Erholung der Baumwirtschaft seit März. Der Mai hat schon 4 Bäume eingebracht, ist aber erst 7 Tage alt. Jeden 2. / 3. Tag ein Baum im Durchschnitt.
Mittelwerte
Die Produktion von Solarstrom und der Verbrauch (vor allem) durch die Wärmepumpe sind mittlerweile in langfristigen Mittelwerten ausgedrückt sehr stabil geworden. Im Mittel über Sommer und Winter hat die PV-Anlage 23,33 kWh täglich produziert. Am 6. März, nach dem Winter, war dieser Wert auf einen Tiefstwert von 21,32 kWh gesunken; seither steigt er wieder kontinuierlich. Der Stromverbrauch des Hauses war am 14. März im Durchschnitt auf ein Maximum von 12,46 kWh täglich gestiegen; seither sinkt er wieder und liegt derzeit bei 11,96 kWh. Die Differenz von derzeit ca. 11,4 kWh (steigend!) ist der tägliche Nettogewinn an Strom über alle 312 bisherigen Photovoltaiktage hinweg, incl. kalter, sonnenloser, mit Wärmepumpe geheizter Wintertage.
So sieht das grafisch aus:
Von dieser Differenz kann man energetisch leben. Mittelfristig werden wir wohl ziemlich genau doppelt so viel Energie produzieren wie wir verbrauchen.
[…] umrechnen. Heute wäre der 103. Baum, dem diese CO2-Einsparung entspricht, gepflanzt worden: am 7. Mai waren es erst 100 Bäume. Derzeit pro Tag (fast) ein […]