Ich bin heute gefragt worden, warum ich den Vorschlag des Innenministers, Asylsuchende um 1,50 Euro pro Stunde arbeiten zu lassen, nicht kommentiere.
- Das kommentieren eh schon viele Menschen. JournalistInnen, PolitikerInnen, Leute, die von Wirtschaft was verstehen
- Das ist eigentlich eines Kommentars unwürdig. Früher hätte man gesagt: wer so etwas vorschlägt, ist nicht satisfaktionsfähig.
Wer schlägt so etwas vor? Ein staatlich angestellter Ausbeuter? Ein Sozialverbrecher? Ein Sozialschmarotzer? Ein Innenminister? Alles zusammen?
Wer so etwas vorschlägt, ist auch für jeden „einheimischen“ arbeitenden Menschen eine eminente Gefahr. Weil er eine völlig neue Basis von Entlohnungsdiskussion einführt. Es wird der Versuch gemacht, Löhne von 1,50 pro Stunde diskutierbar zu machen. Das trifft uns alle.
Kurz lässt das zu. Er ist mitschuld.
Jetzt hab ich das kommentiert. Vielleicht ein Fehler.
Naja, besonders durch das mögliche Lohndumping, das diese Idee des derzeitigen Innenministers in Gang bringen könnte, würde sich wieder einmal zeigen: Die FPÖ ist eben nicht die Partei DES „kleinen Mannes“, sonder nur eine Partei AUF KOSTEN desselben. Ja, ich weiß, das ist eh nichts Neues. Allerdings gehört das immer und immer wiederholt, bis da vielleicht auch irgendwann einmal den sprichwörtlichen „allerdümmsten Kälbern“, die diese Partei so hartnäckig wählen, ein Lichtlein aufgeht, dass sie im Endeffekt nichts anderes sind als nützliche Idioten. Ein anderes Problem dabei ist aber auch: Ich sehe derzeit keine wirksame Gegenbewegung. Denn die politische Linke scheint… Mehr »